Für diese auf den Ort bezogene Installation in der Galerie FOE 156 in München wurde ein bestehender Korridor verschlossen und der dadurch entstandene Raum im Galerieraum nachgebaut. Allerdings wurden die Korridorwände nicht einfach rekonstruiert, sondern es wurden hierbei bestimmte Verfahren angewandt die just die Vorstellung von Innen und Außen unterlaufen. Da die hohle Bauweise der Wände Innen- und Außenflächen voneinander trennt, entsteht ein komplexes System sich überlagernder Räume und Zwischenräume. Die eigenständigen Aussen- wie Innenflächen wurden teilweise vertauscht oder so gegeneinander versetzt, dass schmale unzugängliche Zwischenräume entstanden. Diese Zwischenzonen entsprechen dem Raum im Inneren einer bestehenden Mauer, aber ihre Bedeutung verändert sich mit der Umkehrung von Innen- und Außenflächen.
Der so geschaffene Innenraum des Korridors ist von Vorder- und Rückfronten gesäumt, deren Aneinanderreihung einer absurden Logik gehorcht, so dass der Betrachter zeitweilig von den Rückseiten der Wände eingeschlossen ist. So wird für die Installation die Unterscheidung von Innen- und Außenraum unterlaufen, und doch erhalten diese Begriffe selbst einen tieferen, unergründlichen Sinn. Die Auffassung der Wand als einem verbindenden und zugleich trennenden Element des Raumes wird noch akzentuiert durch Fenster, die in scheinbar zufälligen Abständen die Wand öffnen und die zugleich als rätselhafte Chiffren einer fehlenden Aussicht stehen. Wer dieses Raumobjekt von verschiedenen Positionen aus erkundet, ist überrascht über das verzweigte Labyrinth, das sich ihm auftut, und das aus nichts weiter als einem blinden Gang entwickelt ist. Der einfach strukturierte Entwurf konfrontiert ihn mit einer vielschichtigen, poetischen Raumauffassung, die von den banalsten Größenverhältnissen ausgeht und zu beinahe kosmischer Größe anwächst. Der "Januskopf" unserer alltäglichen Raumwahrnehmung ist geschickt wiedergegeben in diesem fast schon mythischen Rätsel, in dem sich der Ausstellungsraum als ein abgewandeltes Bruchstück seiner selbst präsentiert.
Der so geschaffene Innenraum des Korridors ist von Vorder- und Rückfronten gesäumt, deren Aneinanderreihung einer absurden Logik gehorcht, so dass der Betrachter zeitweilig von den Rückseiten der Wände eingeschlossen ist. So wird für die Installation die Unterscheidung von Innen- und Außenraum unterlaufen, und doch erhalten diese Begriffe selbst einen tieferen, unergründlichen Sinn. Die Auffassung der Wand als einem verbindenden und zugleich trennenden Element des Raumes wird noch akzentuiert durch Fenster, die in scheinbar zufälligen Abständen die Wand öffnen und die zugleich als rätselhafte Chiffren einer fehlenden Aussicht stehen. Wer dieses Raumobjekt von verschiedenen Positionen aus erkundet, ist überrascht über das verzweigte Labyrinth, das sich ihm auftut, und das aus nichts weiter als einem blinden Gang entwickelt ist. Der einfach strukturierte Entwurf konfrontiert ihn mit einer vielschichtigen, poetischen Raumauffassung, die von den banalsten Größenverhältnissen ausgeht und zu beinahe kosmischer Größe anwächst. Der "Januskopf" unserer alltäglichen Raumwahrnehmung ist geschickt wiedergegeben in diesem fast schon mythischen Rätsel, in dem sich der Ausstellungsraum als ein abgewandeltes Bruchstück seiner selbst präsentiert.
Riff # FOE 156
Projektraum FOE 156, München 2000
Grundrisszeichnung, Modell
Projektraum FOE 156, München 2000
Grundrisszeichnung, Modell